Zum Heimspiel gegen den VfL Osnabrück werden wir Jörg Ohm als EC-Legende des Spieltages ehren.

Jörg-Ohm-Spieltag gegen den VfL Osnabrück

Verein

„Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“

Jörg-Ohm-Spieltag gegen den VfL Osnabrück


Für den 1. FC Magdeburg steht in der aktuellen Saison ein besonderes Jubiläum an. Am 8. Mai 2024 jährt sich der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger zum 50. Mal. Der Sieg im Finale gegen den AC Mailand ist der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte.

Anlässlich dieses Jubiläums widmen wir jedem Spieler oder Trainer des damaligen Kaders in dieser Saison einen Heimspieltag. Zum Heimspiel gegen den VfL Osnabrück ehren wir Jörg Ohm.

Jörg Ohm wurde am 13. März 1944 in Haldensleben geboren. Mit dem Fußballsport begann er 1956 in seiner Geburtsstadt bei der BSG Lok. Während seiner Juniorenzeit in Haldensleben wurde er viermal in die Junioren-Nationalmannschaft der DDR berufen. 1962 erfolgte seine Delegierung zum SC Leipzig. Im Zuge der Neustrukturierung des Leipziger Fußballs im Jahr 1963 wurde er der BSG Chemie Leipzig zugewiesen. Er kam in der Meistersaison der Chemiker 1964 in vier Punktspielen zum Einsatz und konnte seinen ersten von vier DDR-Meistertiteln feiern.

Im Sommer 1968 wechselte er zum 1. FC Magdeburg. Dort gab er am 30. Juni 1968 beim Intertoto-Spiel gegen Jednota Trencin (2:1) sein Debüt. Er bestritt von 1968 bis 1974 insgesamt 115 Pflichtspiele für die erste Mannschaft und schoss dabei drei Tore, zwei davon beim FDGB-Pokalfinale 1969.


Jörg Ohm wurde mit dem 1. FC Magdeburg DDR-Meister 1972, 1974 und 1975, FDGB-Pokalsieger 1969 und 1973 sowie Europapokalsieger 1974. Er kam im Finale allerdings nicht zum Einsatz, da sich Trainer Heinz Krügel aus taktischen Gründen für Helmut Gaube als Ersatz für den gesperrten Klaus Decker entschied.

Seinen letzten Einsatz für die Oberliga-Mannschaft unseres Vereins bestritt er am 21. Dezember 1974 bei einem 3:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden. In der Rückrunde der Saison 1974/75 sowie 1975/76 war er als Mannschaftskapitän noch in der zweiten Mannschaft aktiv. Am 10. September 1976 wurde er vor dem Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock als FCM-Spieler offiziell verabschiedet.

Im Sommer 1976 wechselte er auf die Trainerbank. Seine Stationen als Trainer waren Stahl Blankenburg (1976 bis 1980), Lok Stendal (1982 bis 1983) und Chemie IW Ilmenau (1983 bis 1984). Von 1984 bis 2006 bekleidete er verschiedene Funktionen bei der BSG Lokomotive, FSV Lok/Altmark bzw. 1. FC Lok Stendal. Ehrenamtlich engagierte er sich jahrelang auch im KFV Altmark Ost.

Jörg Ohm verstarb am 22. Mai 2020 nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.

Fotos: FCM / Rolf Briedenhahn, Archiv